MSCR e.V. Bremen

Motorsportclub Roland e.V. Bremen

Öffentlichkeitsarbeit: Monika Kahrs An der Surheide 35, 28870 Ottersberg.


   11.2016

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Termine R-C-N




01.10.2016

Bergischer Schmied

8. Lauf der RCN Rundstrecken-Challenge

 

   

 

https://youtu.be/QUH5gVbyirY   https://youtu.be/L5fUiocSkH0

Saisonfinale und Jahressiegerehrung der Rundstrecken-Challenge Nürburgring 2016

Bereits am 1. Oktoberwochenende absolvierte das Team der SG Stern Bremen den letzten Lauf zur Meisterschaft bevor es am 19. November zur Jahressiegerehrung ins Dorint Hotel am Nürburgring ging

Vor dem 8. Saisonlauf waren die Ziele schnell gesteckt: In erster Linie durchkommen, um im Gesamtklassement des Jahres weiter unter den ersten 50 Fahrern gewertet zu werden und den durchaus lukrativen 3. Platz in der Jahreswertung des „Hankook Reifen Cups“ verteidigen zu können.

Schon bei Ankunft an der Nürburgring Nordschleife wurden die Teilnehmer mit Nieselregen und gemäßigten Temperaturen von der Eifel begrüßt. Im Team blieb man zuversichtlich, dass sich das Wetter bessern würde und man absolvierte die technische Abnahme auf den profillosen Slicks.

Bis kurz vor Rennstart wurde die Wolkendecke begutachtet und auch das Bremer Team musste schlussendlich feststellen, dass nur ein Start auf Regenreifen sinnvoll war. So kamen noch im Vorstart die Akkuschrauber zum Einsatz und das Team wechselte die Räder.

Simon Kahrs war wie gewohnt der Startfahrer und musste bereits in den ersten Kurven der Nordschleife genervt feststellen, dass das mangelhafte Gripniveau der Strecke zusammen mit seiner geringen Regenerfahrungen keine gute Kombination für eine Top-Platzierung sein würde. Es war extrem rutschig auf der Ideallinie und dank fehlendem ABS war bereits das Anbremsen der Kurven mit Vorsicht zu genießen. Beim Einlenken folgte ein fast schon störrisches Untersteuern bis zum Herausbeschleunigen, wo das hohe Drehmoment des Renners ein urplötzliches Übersteuern zur Folge hatte. Während Simon also seine Regenerfahrungen ausbaute und bis auf ein paar Rutscher keine Zwischenfälle zu beklagen hatte, mussten bereits in der ersten Rennhälfte zahlreiche Teilnehmer unfallbedingt aufgeben. Nach 7 Runden kam Simon planmäßig an Box, um das Lenkrad an seinen Bruder Danyel zu übergeben. Simon war etwas unschlüssig, ob die Streckenverhältnisse bereits einen Wechsel auf Slicks zulassen würden. Viele Abschnitte waren noch feucht und trockneten nur sehr langsam ab. Danyel ging jedoch das Risiko ein und ließ das Team die Räder wechseln, um den ansonsten unvermeidbaren zweiten Stop sparen zu können. Er war damit nur einer von wenigen Teilnehmern, welche die zweite Rennhälfte mit Slicks in Angriff nahmen. Schon in seiner ersten Runde fuhr Danyel schneller als Simon zuvor auf Regenreifen, so dass schnell klar wurde, dass die Entscheidung goldrichtig war und somit ein Boxenstop gespart werden konnte. Zahlreiche Teilnehmer kamen in den folgenden Runden zum Räderwechsel an die Box oder versuchten, sich mit ihren überhitzten Regenreifen über die Distanz zu retten. Da Danyel weiter sehr gute Rundenzeiten auf seinen Slicks fuhr, konnten wertvolle Plätze gut gemacht werden. Bis auf Gesamtrang 40 von über 160 Startern ging es so bis zur schwarzweiß karierten Flagge nach vorne und neben dem 17. Klassensieg in Folge, war der Renner wiedermal ohne einen Kratzer ins Ziel gekommen.

Bei der Jahressiegerehrung Ende November nahm das Team gerne den Pokal für Platz 46 von über 300 Fahrern in Empfang. Leider rutschte man aufgrund der höheren Punktevergabe bei stärker besetzten Klassen noch auf den 4. Rang im Hankook Reifen Cup ab, doch das schmälert nur bedingt eine sehr erfolgreiche Saison.

Das Team der SG Stern Bremen möchte sich daher an dieser Stelle nochmals bei allen Sponsoren und Helfern für bedanken.

Wir wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit und da wir bereits voll und ganz in den Vorbereitungen für die Saison 2017 stecken, hoffen wir auf ein Wiedersehen im neuen Jahr.

 

 

 

27.08.2016

Nordeifelpokal

6. Lauf der RCN Rundstrecken-Challenge

  
  


https://youtu.be/g9NnbWxLBso

Gegen die Hitze

 

Das Team vom MSCR erringt trotz hochsommerlicher Temperaturen beim 6. Lauf zur Rundstrecken-Challenge Nürburgring den Klassensieg und Gesamtplatz 21 von 140 Startern.

Am vergangenen Wochenende stand bereits der 6. Saisonlauf für das Bremer Team auf den Plan und die Vorbereitungen für das zu erwartende Hitzerennen waren bereits Tage zuvor in vollem Gange.

Die Dauerbaustelle an der vorderen Bremsanlage wurde ein weiteres Mal weitreichend umgearbeitet, um die Kühlung der Bremsscheiben endlich in den Griff zu bekommen. Mit tatkräftiger Unterstützung der Auszubildenden aus dem Bremer Mercedes Benz Werk wurden Bleche geformt, welche direkt an der Radnarbe befestigt wurden und anschließend mit einem Kühlschlauch verbunden wurden. Über die Fahrzeugfront und der in Handarbeit gefertigten GFK Trichter sollten die Schläuche den kühlenden Luftstrom unmittelbar an die Bremsscheiben abgeben.

Über eine Kühlung im Innenraum hätte sich auch Fahrer Simon Kahrs gefreut. Er musste den Lauf ohne zweiten Fahrer absolvieren, da sein Bruder Danyel verhindert war. Angesichts der angesagten Außentemperaturen von etwa 35 Grad, der fehlenden Klimaanlage und festen, nicht zu öffnenden Kunststoffscheiben am Renner, eine große Herausforderung.

 

Zunächst ging es für das Team jedoch wie gewohnt gut gelaunt am frühen Samstag Morgen Richtung legendärer Nürburgring Nordschleife. Während der technischen Abnahme am Vormittag herrschten traumhafte Bedingungen, jedoch steigerte die Sonnen stetig ihre Intensität. Das Team korrigierte noch im Vorstart gleich zweimal den Luftdruck der profilosen Slicks, damit diese im späteren Rennbetrieb nicht zu stark überhitzen würden. Spätestens als Simon nach dem Umziehen mit feuerfester Unterwäsche und Rennoverall in der prallen Sonne stand, ahnte er, wie anstrengend es später im Renner werden würde. Kurz vor dem Start wurde Simon noch mit ausreichend Flüssigkeit versorgt und so ging es pünktlich gegen 12:15 in die Startaufstellung. Das Team wollte es ruhig angehen lassen, da sowohl Mensch als auch Maschine bei derartig extremen Bedingungen am Limit arbeiten. Von der ersten Kurve an hatte Simon einen guten Rhythmus und die hohen Temperaturen beeinträchtigten ihn erstmal nicht. Schon in Runde zwei ließ die Performance der Reifen jedoch nach, da die Lauffläche schlicht und einfach überhitzte. Im Innenraum stieg die Temperatur durch Motor, Auspuffanlage und dazu fehlender Abschirmbleche relativ schnell auf gut 50 Grad und Simon versuchte durch eine runde Fahrweise die Bedingungen zu kompensieren. Positiv zeigte sich die geänderte Kühlung der Bremsanlage. In Folge der Umbaumaßnahmen kühlten die Bremsscheiben deutlich schneller ab, so dass der Bremsdruck konstanter blieb. Dies war offensichtlich auch ein Faktor, warum Simon trotz der hitzigen Bedingungen in Lage war, konstant gute Rundenzeiten zu fahren. Auf der Strecke war es ansonsten relativ ruhig und es gab nur vereinzelte Unfälle mit daraus resultierenden Gelbphasen. In Runde 7 begann die Zeit der obligatorischen Boxenstopps. Während andere Teilnehmer einen Fahrerwechsel absolvierten und vor Erschöpfung sprichwörtlich von Teammitgliedern aus dem Auto gezogen wurden, blieb Simon auf der Strecke. Körperlich fühlte er sich noch sehr gut und die Reifen hatten sich stabilisiert. Alle folgenden Sprintrunden konnte er trotz Verkehr daher sehr konstant zwischen 8:28 und 8:37 absolvieren. Eine Spur zu schnell für die Boxencrew, die bei den letzten Umläufen regelmäßig anzeigte, er solle langsamer machen, um das Material zu schonen. Der Klassensieg war schon lange nicht mehr zu nehmen, da die Konkurrenz aus München auf Platz 2 weit abgeschlagen war.

Sehr erschöpft aber auch sehr glücklich stellte Simon den Mercedes nach Runde 15 ohne einen Kratzer ins Parc Ferme. Neben dem Klassensieg konnte mit Gesamtrang 21 das bisher beste Ergebnis vom Team eingefahren werden. Entsprechend stolz ging es für das Team zur Siegerehrung und anschließend auf einen langen Heimweg.



06.08.2016

Preis der Erftquelle

 

https://youtu.be/LbGOIwdZZXk  
 
https://youtu.be/DY_N69a4Dnk

Start frei für die 2. Saisonhälfte

 

Das Team des MSCR Bremen startete am 06.08.2016 bei sonnigen Bedingungen mit dem 5. Lauf in die zweite Hälfte der Rundstrecken Challenge auf der Nürburgring Nordschleife.

Trotz Ferienzeit versammelten sich wieder rund 170 Teams am frühen Samstagmorgen im alten Fahrerlager des Nürburgrings, um die technische Abnahme der Rennfahrzeuge zu absolvieren. Das Bremer C-Klasse Coupé wurde in den Wochen vor dem Lauf wiedermal bestens vom Team vorbereitet und stand daher pünktlich um 11:00 Uhr bereit im Vorstart.

Um 11:45 ging es für Startfahrer Simon zur Touristeneinfahrt, von der das Rennen gegen 12:15 gestartet werden sollte. Die äußeren Bedingungen waren bestens, so dass alle guter Dinge in den Lauf starteten und niedrige Rundenzeiten zu erwarten waren. Leider waren einige Teilnehmer etwas übermotiviert unterwegs und Simon kam bereits Ende der ersten Runde im Streckenabschnitt „Döttinger Höhe“ in eine lange Gelbzone. Mit gefühlten 10km/h passierte er eine Unfallstelle mit zwei Beteiligten, welche sich offensichtlich bei Hochgeschwindigkeit in die Quere gekommen waren. Ein Fahrzeug hing auf der zerstörten Leitplanke und brannte leicht. Zig Streckenposten sicherten die Unfallstelle ab und die Strecke glich einem Trümmerfeld. Simon war sich sicher, dass die Rennleitung die Veranstaltung jede Minute mit roter Flagge unterbrechen würde. Von einem Abbruch war jedoch weit und breit nichts zu sehen. Auf einer Länge von knapp 2km wurde Doppelgelb (max. Geschwindigkeit 60km/h) gezeigt und es wurde emsig daran gearbeitet, die Strecke von Wrackteilen zu säubern und ausgelaufene Schmierstoffe mit Bindemittel aufzufangen. Insgesamt 4 Runden benötigte die Streckensicherung, um die Fahrzeuge zu bergen und die Strecke wieder fahrbar zu gestalten. Die Rundenzeiten der Teilnehmer waren entsprechend hoch und es war schwierig, jeweils nach der Gelb-Phase mit geringer Geschwindigkeit wieder in den Rhythmus für die schnellen Kurven zu kommen. Simon hatte ansonsten jedoch einen ruhigen Stint. Ganz offensichtlich waren die Teilnehmer durch den Zwischenfall gewarnt und agierten etwas zurückhaltender.

Etwa ab der 5. Runde wurde das Doppelgelb aufgehoben und nur noch eine einfache Gelbzone eingerichtet. Der Schaden an Leitplanke und Sicherheitszaun war zu groß, als dass der Streckenabschnitt mit grün komplett freigegeben werden konnte. Somit mussten alle Teilnehmer an dieser Stelle die Geschwindigkeit reduzieren und es herrschte Überholverbot. Die Geschwindigkeitsreduzierung legten die Teilnehmer jedoch sehr unterschiedlich aus und so wurden aufgrund des gleichzeitigen Überholverbotes ganze Züge an Fahrzeugen durch einen Stauführer ausgebremst. Sehr individuelle und inkonstante Rundenzeiten waren die Folge.

Nach Runde 7 kam Simon zum Fahrerwechsel an die Box und übergab den Renner für den zweiten Stint an Danyel. Nach kurzen Instruktionen zur Gelbzone auf der Döttinger Höhe und dem allgemeinen Zustand zu Reifen und Bremse, ging es für Danyel auf die Piste. Mit dem Wechsel der Fahrerpaarungen stieg bei der Konkurrenz auch wieder die Risikobereitschaft, so dass Danyel mit mehreren, kleineren Doppel -Gelbzonen zu kämpfen hatte und einige Konkurrenten die Segel streichen mussten. Glücklicherweise lief der unser Renner wie gewohnt problemlos und nachdem sich das Feld zum Ende des Laufes etwas lichtete, konnte Danyel die Rundenzeiten deutlich verbessern.

Klassensieg Nummer 5 und einen Renner ohne Blessuren konnte das Team nach erfolgter Zieldurchfahrt verbuchen. Gesamtrang 70 war zwar nicht zufriedenstellend, jedoch den widrigen Bedingungen geschuldet.

Mit hoffentlich wieder komplett freier Strecke findet bereits am 27.08.2016 der 6. Lauf zur Rundstrecken Challenge Nürburgring statt.


09.07.2016

Westfalen-Trophy





 

 

     

https://youtu.be/oL-8cXRURV8
https://youtu.be/Mw2CYffQNk

Pflicht erfüllt

 Simon und Danyel Kahrs holten beim 4.Saisonlauf der Rundstreckenchallenge Nürburgring am 09.07.2016 abermals den Klassensieg

Auch der 4. RCN-Lauf der Saison war mit 175 Startern bereits Wochen vor der Veranstaltung restlos ausgebucht. Die RCN boomt und hat mit einer riesigen Nachfrage zu kämpfen, wohingegen andere Rennserien auf der Nürburgring Nordschleife stark sinkende Teilnehmerzahlen verbuchen müssen. Die Mannschaft des MSCR Bremen ist glücklicherweise eines von 160 Teams mit einer festen, zahlungspflichtigen Einschreibung für die komplette Saison 2016. Der Ansturm war bereits Ende 2015 absehbar, so dass man sich frühzeitig zu dem nicht ganz risikolosen Schritt entschloss.

Leider bringt es die aktuelle Situation mit sich, dass pro Lauf nahezu die identischen Fahrzeuge genannt sind - mit nur geringer Konkurrenz in der Diesel-Klasse unseres 320CDI C-Coupés. Daher wollte sich das Team beim 4. Lauf vor allem darauf konzentrieren, durch konstant schnelle Rundenzeiten im Gesamtklassement möglichst weit vorne gewertet zu werden. Nachdem Simon den 3. Lauf noch alleine bewältigen musste, war das Team zum 4. Lauf wieder in gewohnter Konstellation genannt und Danyel sollte wie üblich den zweiten Stint übernehmen.

Die Vorbereitungen des Renners im Bildungswesen des Mercedes Werkes konzentrierten sich in den Wochen vor dem Lauf im Wesentlichen auf die übliche Revision und die weitere Optimierung der Bremsanlage. Neben kleineren Änderungen wurden nochmals neue Bremsscheiben verbaut, um die Performance zu steigern. In Sachen Rundenzeitenverbesserung liegt an dieser Stelle noch großes Potential. Die Reifen - die zweite "Baustelle" des Teams aus 2015 und den ersten Läufen der Saison, sahen nach der Sturzerhöhung und dem systematisch angepasstem Luftdruck deutlich besser aus.

Aufgrund der Urlaubszeit ging es am frühen Samstagmorgen mit einem geschrumpften Tross Richtung Nürburgring. Die Wettervorhersage war bestens und das Team freute sich auf einen sonnigen Lauf. Unser Teammitglied Lukas reiste bereits Freitag an, da er in einem privat aufgebauten BMW an der GLP teilnehmen wollte. Die GLP startet sehr früh am Samstag und ist als Aufbauserie für die RCN gedacht. Während Lukas also bereits um die Nordschleife kurvte, kümmerte sich der Rest des Teams um die technische Abnahme des Renners. Routiniert und problemlos wurden die Abläufe bis zum Start absolviert. Um das finale Ziel einer guten Platzierung erreichen zu können, entschlossen sich Simon und Danyel das Rennen verhalten anzugehen. Das Duo verfügt mittlerweile über genügend Erfahrungen, um einschätzen zu können, dass die guten Bedingungen viele Teilnehmer animieren den Bogen zu überspannen. Das Resultat sind viele Unfälle mit entsprechenden Gelbphasen auf der Strecke.

Wie üblich, übernahm Simon den Start und versuchte die neue Bremse vernünftig einzufahren und nicht in den ersten Runden zu überhitzen. Die ersten Runden waren mit viel Verkehr verbunden und Mietfahrern, die an Stellen bremsten, wo man bei bestem Willen nicht damit rechnen kann. Simon erlebte auf diese Weise einige Aha-Momente und war froh, über die spürbar verbesserte Bremsleistung. In Runde 5 hatte Simon eine freie Runde und konnte die bisherige Bestmarke des Renners um 7 Sekunden unterbieten. Leider gab es ansonsten zahlreiche Gelbphasen durch harmlose Unfälle und eine endlos wirkende Ölspur vom Abschnitt Wehrseifen bis hoch zum Bergwerk mitten auf der Ideallinie. So richtig optimal lief es daher nicht, wobei Simon in erster Linie froh war, über einen heilen Boliden als er nach Runde 7 in die Box fuhr und das Lenkrad an Danyel übergab.

Die Instruktionen an den Bruder dauerten aufgrund der Vorkommnisse entsprechend lange. Das Chaos in der Boxengasse bot jedoch genügend Zeit für Smalltalk. Man hatte den Eindruck, als wären alle 175 Starter auf einmal in der Box. Das Team versuchte, ruhig zu bleiben und Danyel schnellstmöglich wieder auf die Reise zu schicken. Danyel hatte ebenfalls Probleme, im Verkehr den richtigen Rhythmus zu finden. Zudem wurde er aufgrund eines heftigen Abflugs eines Porsches im Abschnitt Pflanzgarten eingebremst. Die Bergung der beteiligten Fahrzeuge zog sich über mehrere Runden hin und Danyel verlor in jedem Umlauf wertvolle Sekunden. Dank seiner Routine wurde er nach Runde 15 mit einem unversehrten Renner abgewunken.

Erneuter Klassensieg und Platz 70 in der Gesamtwertung. Pflicht erfüllt, doch das Team hatte sich im Gesamtklassement mehr erhofft. Ansonsten unter den Top 50 war man dieses Mal hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Mit ein paar Tagen Abstand bleibt jedoch das Positive weiter bestehen: Ein Renner ohne Kratzer und die Saison ist noch lang für hoch gesteckte Ziele.



11.06.2016

Döttinger Höhe

  

mscr

rm-werkzeugbau  

   

rm-werkzeugbau

mscr

Premiere geglückt

Nur knapp 2 Wochen nach dem Saisonhighlight beim 24h Rennen, folgte am vergangenen Wochenende bereits der 3. Lauf zur Rundstreckenchallenge für das Team des MSCR Bremen auf der Nürburgring Nordschleife.

Dank der Zuverlässigkeit unseres Renners, konnte sich das Team zunächst auf einen Routine-Check beschränken und das C-Klasse Coupé bereits zwei Tage nach Lauf 2 wieder einsatzbereit melden. Anschließend mussten Maßnahmen erarbeitet werden, um die Performance im Bereich der Bremse und der Reifen zu verbessern, um die Rundenzeiten und die Haltbarkeit auszubauen.

Aufgrund des sehr hohen Leergewichts von knapp 1.600KG sind beide Komponenten auf der Nordschleife extremen Belastungen ausgesetzt und "leiden" entsprechend. Da die vorderen Bremsscheiben bereits tiefe Hitzerisse zeigten, entschied sich das Team die sichere Variante zu wählen und neue Scheiben zu verbauen. Zusätzlich wurde die Belüftung nochmals leicht modifiziert. Im Bereich der profillosen Slicks musste man feststellen, dass sich die Außenflanke des kurvenäußeren Rades zu stark erhitzt und der Reifen in der Folge Schäden davon trägt.

Um die Außenflanken der Reifen zu entlasten, wurde der Luftdruck leicht angepasst und der Sturz an der Vorderachse auf 4 Grad erhöht.

Voller Zuversicht ging es daher am frühen Samstagmorgen für das Team Richtung Nürburgring. Leider konnte Danyel aus privaten Gründen dieses Mal nicht wie gewohnt als 2. Fahrer mitreisen, so dass Simon seinen ersten Lauf über die volle Distanz alleine meistern musste. Andererseits konnte so der obligatorische Fahrerwechsel gestrichen werden und Simon konnte während der chaotischen Wechselphase auf der Strecke bleiben.

Zum Start war der Himmel bedeckt und alle Vorhersagen zeigten Regen in gut einer Stunde. Simon ging daher eher konservativ in die erste Runde und verlor leider viel Zeit, da unter den 165 Startern einige Neulinge beim Suchen der Ideallinie im Weg standen. In der Klasse war Simon allerdings trotzdem auf Rang 1, da die Konkurrenz früh mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Im Folgenden waren die Wolken bedrohlich dunkel, doch hingegen der Vorhersage blieb es zunächst trocken. Das Feld entzerrte sich langsam nach Runde 2 und Simon konnte anschließend trotz vieler Gelbphasen sehr gute Rundenzeiten fahren. Der Zweitplatzierte in der Klasse war deutlich langsamer, so dass es bei Duellen mit Konkurrenten aus anderer Klassen blieb. Simon rechnete von Runde zu Runde mit einsetzendem Regen, der glücklicherweise jedoch ausblieb. Der Renner lief ohne Probleme und Simon konnte zum Ende sogar die neue Rekordrunde aus Lauf 3 abermals um eine Sekunde verbessern.

Zusätzlich verbuchte das Team bei Zieldurchfahrt einen weiteren Klassensieg, einen unbeschadeten Renner und Platz 54 im Gesamtklassement - geglückte Premiere für Simon als Alleinstarter.


 

 

26.05.2016

Feste Nürburg

 

https://youtu.be/V5_MzPlfOMU  Runde 10
https://youtu.be/EQb51EY5xZw  Runde 06
https://youtu.be/5Vx1J5xXhbo  Best of Video

 

Traumhafte Bedingungen bei beeindruckender Zuschauerkulisse.


Für das Team des MSCR fand der 2. Lauf zur Rundstreckenchallenge Nürburgring am 26.5. im Rahmenprogramm vom legendärem 24h-Rennen statt.

Dementsprechend machte sich das Team bereits am Mittwoch Vormittag auf den Weg in die Eifel, welcher durch Staus und Vollsperrungen beeinträchtigt wurde. Für den Nachmittag stand nur die technische Abnahme der Fahrzeuge auf dem Programm, so dass anschließend ein entspannter Grillabend eingeplant war.

Früh am Donnerstag Morgen ging es dann zur angesetzten Fahrerbesprechung. Die Eifel zeigte sich von ihrer besten Seite mit strahlendem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen. Mit 175 Teams (mehr als beim 24-h-Rennen) war die Höchstgrenze der zugelassenen Teilnehmer für die Veranstaltung erreicht. Alle Fahrer freuten sich auf ein spannendes Rennen vor mehr als Hunderttausend Zuschauern rund um die Nordschleife. Pünktlich um 8:00 fiel der Startschuss für die erste Startgruppe. Simon fuhr wie immer den Start. Zwar lautete die Devise, die Reifen und die stark beanspruchte Bremse zu schonen, doch unter diesen optimalen Bedingungen konnte er sehr gute Rundenzeiten fahren und seinen Stint ohne Strafpunkte abschließen. Wie sich herausstellte waren einige unerfahrene Fahrer unterwegs und so kam Simon in die Situation mit über 180 km/h über den taunassen Seitenstreifen rodeln zu müssen. Er hatte den Renner aber gut im Griff und konnte Danyel den Mercedes ohne einen Kratzer übergeben.

In der Boxengasse hatte sich ein langer Stau aufgebaut, da es beim Auftanken durch eine defekte Tanksäule zu Verzögerungen kam. Da der Mercedes nicht betankt werden muss, versuchte das Team den Renner durch den Stau zu schleusen, um Danyel in der vorgegebenen Zeit auf die Strecke schicken zu können. 13 Sekunden bevor die Zeit ablief konnte Danyel auf die Nordschleife starten.

Obwohl auf der Strecke viel los war, hatte Danyel Glück und konnte seine Runden größtenteils ohne viel Verkehr fahren oder andere Teilnehmer an günstigen Stellen überholen. Der Renner lief bis auf zunehmende Vibrationen problemlos. Es wurde eine Unwucht in einem der Slicks vermutet. Diese hat sich nach dem Rennen in Form einer eingefahrenen Schraube in einen Slick bestätigt und es war ein großes Glück, dass der Reifen bis ins Ziel gehalten hat.

Danyel absolvierte seine Rennrunden optimal ohne Strafpunkte und brachte den Mercedes unbeschadet über die Ziellinie.

Das Team der SG Stern Bremen konnte somit zum wiederholten Male den Klassensieg einfahren und knackte zudem die bis dato schnellste Zeit des Mercedes Coupé um wenige Sekunden. Für den 3. Lauf am 11.06. steht der Renner bereits wieder rennfertig zur Stelle und das Team freut sich schon wieder auf die "Grüne Hölle".


 

 

16.04.2016

Preis der Schloßstadt Brühl






https://youtu.be/masPogm-9l4   Runde 6
 
https://youtu.be/oy8kbQuYbzI   Runde9

Viel Wetter, noch mehr Starter und ein weiterer Klassensieg

 

Das Team der SG Stern Bremen startet mit dem 1. Lauf der Rundstreckenchallenge Nürburgring in die Motorsportsaison 2016.

Knapp 6 Monate ist es her, als Simon und Danyel Kahrs für die sehr erfolgreiche Saison 2015 bei der Jahressiegerehrung ihren Pokal überreicht bekamen. Durch 7 Klassensiege wurde ein hervorragender Platz unter den Top 50 im Gesamtklassement von über 600 Fahrern erreicht.

Nach langen Wochen in der Werkstatt stand am vergangen Samstag nun der Auftakt für die Saison 2016 auf dem Plan. Das Team nutze die Winterzeit vor allem dazu, kleinere technische Änderungen an dem sehr zuverlässigen Mercedes Coupé vorzunehmen.

Wie gewohnt ging es am frühen Morgen auf die A1 Richtung Nürburgring, wo das Team dann durch Danyel, der aus der Schweiz angereist war, vervollständigt wurde. Das Starterfeld war mit 195 Fahrzeugen voll ausgebucht, so dass es im Bereich der technischen Abnahme entsprechend chaotisch zuging. Zu dem bunten Treiben passte dann auch das Eifel-Wetter im April - bereits vor dem eigentlichen Start war von strahlendem Sonnenschein bis einsetzendem Hagel alles dabei.

Nach einem intensiven Blick auf das Wetterradar ging Simon allerdings mit dem sicheren Gedanken an ein regenfreies Rennen in den Vorstart. Die Piste schien überwiegend trocken zu sein und die Sonne stand zwischen den Wolken. Mit profillosen Slicks ging es in die erste Runde. Zu Simons Überraschung prasselten allerdings schon in der zweiten Kurve die ersten Regentropfen auf die Windschutzscheibe. Mit den montierten Slicks verwandelte sich die Strecke innerhalb von Sekunden zu einer Rutschbahn. Leider erreichte der Regen fast die kompletten 25 km der Nürburgring Nordschleife, so dass Simon’s erste Runde keine optimale Rundenzeit ergeben konnte. Es ereigneten sich viele Unfälle und zahlreiche Teams kamen in die Box zum Reifenwechsel. Da der Regen so schnell ging wie er kam, entschloss sich Simon jedoch auf Regenreifen zu verzichten. Die trockenen und feuchten Streckenabschnitte wechselten von Runde zu Runde und es war schwierig einen Rhythmus zu finden. Nach Runde 6 holte das Team Simon zum Fahrerwechsel an die Box. Die obligatorische Übergabe zwischen den Fahrern war aufgrund der chaotischen Streckenverhältnisse entsprechend kurz: "Viele Unfälle, viel Dreck - geh's langsam an!"

Zum Zeitpunkt des Fahrerwechsels in der Boxengasse der Grand Prix Strecke, war die Nordschleife größtenteils trocken. Danyel ging daher ebenfalls mit Slicks in die zweite Rennhälfte, obwohl es bereits wieder leicht tröpfelte. Die Wetterverhältnisse änderten sich immer wieder innerhalb von 10 Minuten so schnell, dass es schwierig war, den Streckenzustand vorherzusagen. Es war teilweise sehr nass und schwierig zu fahren. Gegen Ende des Rennes wurde die Strecke wieder trockener und Danyel konnte sehr gute Rundenzeiten fahren.

Es zeigte sich, dass das Bruderpaar mal wieder mit der langjährigen Erfahrung auf der Nürburgring-Nordschleife punkten konnte. Während andere Teams je nach Wetterlage von Slicks auf Regenreifen und wieder zurück wechselten, fuhren Simon und Danyel das ganze Rennen auf Slicks ohne zu wechseln. Das machte wertvolle Zeit gut, auch wenn die beiden teilweise alle Hände voll zu tun hatten, den Renner auf der Strecke zu halten.

Die Belohnung war mal wieder ein Klassensieg und ein unversehrtes Rennfahrzeug. Im Gesamtklassement platzierten sich die Brüder auf einem hervorragenden 32. Platz von 195 Startern.

Über diesen Erfolg hat sich das gesamte Team sehr gefreut und blickt nun gespannt auf den folgenden Renneinsatz im Rahmen des 24h-Rennens am 26.5. vor vielen tausend Zuschauern.

  



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