MSCR

Organisation: Monika Kahrs

http://youtu.be/YpMRmryLDWY

http://youtu.be/x6nzOBLwI_I

http://youtu.be/eNgtJ83Zj9g

http://youtu.be/sP0vLiQNn98

Nur eine Woche nach dem erfolgreichen 6. Lauf der Rundstreckenchallenge Nürburgring (RCN) folgte bereits die 7. Veranstaltung. Für das Team des SG-Stern Motorsport war es zugleich das Saisonfinale, da man den 8. Lauf am 27.09.2014 aufgrund von Terminüberschneidungen nicht bestreiten wird. Bis auf zwei kleine „Baustellen“ überstand unser Mercedes 320 CDI den 6. Lauf ohne Probleme, so dass das Team unter der Woche nur einen Grundcheck durchführen musste. Der Renner stand somit am Freitag bei schönstem Bremer Wetter bereit zum Verladen und das Team freute sich auf einen trockenen Tag in der Eifel.

Nach einer sonnigen Anfahrt begrüßte der Nürburgring die Teilnehmer allerdings mit den bereits bekannten dunklen Wolken und der Gewissheit, dass das Rennen sicher nicht auf trockener Piste über die Bühne gehen würde.

Pünktlich um 12:00 Uhr stand das Team startbereit im Vorstart und Simon Kahrs machte sich als Startfahrer bereit für die rund 20 Kilometer der Nürburgring Nordschleife. Das Wetter schien vorerst zu halten und so ging Simon mit Slicks in die erste Runde. Aufgrund der unsicheren Wettersituation, gab das Team die Marschroute einer hohen Setzzeit vor. Die Setzzeit der ersten Runde muss jeweils in Runde 4 und 9 exakt wiederholt werden, ansonsten erhält das Team Strafpunkte. Um auch im eventuellen Regen der 9. Runde die Setzzeit erreichen zu können, beendete Simon die erste Runde mit einer gemächlichen Zeit von 10:35.

Die anschließenden Sprintrunden absolvierte Simon bei besten Bedingungen, so dass er sich erstmalig ganz auf schnelle Rundenzeiten konzentrieren konnte. Unser Mercedes Coupé vermittelte dabei einen guten Eindruck und das Team konnte mit einer Zeit von 8:56 erstmals mit dem neuen Renner die 9-Minuten unterbieten. Leider vermasselte Simon die Bestätigungsrunde der Setzzeit, so dass er leider ordentlich Strafpunkte sammelte. Nach Runde 7 kam er planmäßig zum Boxenstopp und übergab das Lenkrad an den zweiten Fahrer Danyel Kahrs. Pünktlich zum Fahrerwechsel setzte der bereits erwartete Regen ein. Da der Regen nur zögerlich die Eifel erreichte, entschied sich Danyel die Box zügig zu verlassen und weiter auf Slicks zu fahren. Andere Teilnehmer nutzten den Boxenstopp, um auf Regenreifen zu wechseln. Schon nach Danyel´s zweiter Runde zeigte sich, dass seine Reifenwahl die bessere war und die Teilnehmer mit Regenreifen einen unnötigen, zweiten Boxenstopp einlegen mussten. Die Strecke war nicht feucht genug für Regenreifen und der Schlüssel zum Erfolg lag nun darin, möglichst feinfühlig mit den profillosen Slicks die teilweise nassen Streckenabschnitte zu meistern. Dass dies leider nicht jedem gelang, zeigten die zahlreichen Unfälle anderer Teilnehmer. Nach einer souveränen Bestätigungsrunde der Setzzeit ohne Strafpunkte, konnte Danyel das Rennen problemlos und mit zügigen Rundenzeiten beenden und stellte unseren Renner ohne einen Kratzer im Parc Fermé ab.

Das Team des SG-Stern freute sich über ein gelungenes Saisonfinale, eine erfolgreiche Saison und den schon fast obligatorischen Klassensieg.

Über den Winter sind zahlreiche Verbesserungen an unserem Mercedes geplant und das Team schaut bereits gespannt in die Saison 2015.

6. Lauf - Um die Westfalen Trophy

Nach dem erfolgreichen ersten Rollout auf dem ATP-Gelände in Papenburg hatten wir zum 5. RCN-Lauf genannt.

Schon bei der Einfahrt in das historische Fahrerlager des Nürburgrings, wo die technische Abnahme der Fahrzeuge vorgenommen wird, erregte unser neu aufgebauter Mercedes Benz 320 CDI Coupé großes Aufsehen. Gerne nahm das Team die Komplimente für die gelungene Optik des Benz entgegen.

Das Rennen erwies sich wieder als Reifenpoker. Zu Beginn des Rennens um 13:00 Uhr lagen tiefe Wolken über der Eifel und einsetzender Nieselregen sorgte für wechselnde Bedingungen auf der 21 Kilometer langen Nordschleife. Trotz vieler feuchter Streckenabschnitte entschied sich Startfahrer Simon Kahrs auf Slicks an den Start zu gehen. Die Jungfernfahrt unseres neuen Renners startete somit unter erschwerten Umständen, zumal die feuchten Streckabschnitte von Runde zu Runde wechselten. Es war daher eine große Herausforderung für Simon, der vor allem darauf bedacht war, seinem Bruder ein unbeschädigtes Auto nach der 7. Runde zu übergeben.

Simon blieb trotz immer schlechter werdender Streckenverhältnisse und vieler Gelbphasen aufgrund von teilweise heftigen Abflügen anderer Teilnehmer bis zum Fahrerwechsel auf den Slicks.

Die Crew wechselte beim Fahrerwechsel auf Regenreifen. Danyel Kahrs übernahm den Renner, in dem er bis zu diesem Zeitpunkt noch keinen Meter gefahren war. Für ihn bedeuteten die ersten Rennrunden, sich auf das Fahrzeug und die Gegebenheiten einzustellen. Sein Ziel war es ebenso, den Renner möglichst nicht zu verformen. Inzwischen stand sehr viel Wasser auf der Strecke und es ereigneten sich weitere Unfälle. Von den 150 gestarteten Fahrzeugen fielen mehr als 50 aus. In diesem Fall weniger wegen technischer Defekte als durch Unfälle.

Trotz aller Widrigkeiten brachte Danyel den neuen Benz beim Premierenrennen heil ins Ziel.

Da unser Mercedes der einzige Starter in der Dieselklasse ab 3 Liter Hubraum war, bekamen die Fahrer zur Belohnung für die fehlerfreien Fahrt den Pokal für den Klassensieg.

Wir freuen uns auf den nächsten, hoffentlich sonnigen RCN-Lauf und bedanken uns an dieser Stelle bei allen fleißigen Helfern, die unermüdlich beim Aufbau des Autos geholfen haben!

Nach zahlreichen Stunden im Werkstattbereich des Ausbildungswesen des Mercedes-Benz Werkes Bremen, war es am letzten Wochenende endlich soweit: Das Team des SG-Stern Bremen/MSCR konnte die ersten Runden mit dem neu aufgebautem C-Klasse Coupé absolvieren.

Aufgrund des erlittenen Totalschadens Ende der vergangenen Saison, war das Team gezwungen, ein komplett neues Fahrzeug auf Basis einer Rohkarosse aufzubauen. Im Zuge dessen, wechselte die Bauform der Karosse von der altbewährten „W204 Limousine“ auf das „C204 AMG Coupé“, da sich die Crew dadurch einige Vorteile erhofft. Damit verbunden waren allerdings auch zahlreiche Neuerungen, wie z.B. der Bau eines neuen Überrollkäfigs, so dass viele Stunden investiert werden mussten. Bei der Wahl der Antriebstechnik vertraut das Team weiterhin dem 3 Liter V6 Diesel Aggregat und startet in der Klasse „RCN-Spezial“ auf der Nürburgring Nordschleife.

Der Rollout auf dem ATP Testgelände in Papenburg sollte nun zeigen, ob alle Komponenten wie gewünscht fehlerfrei funktionieren und das Rennfahrzeug den Wettbewerbsbedingungen der Nordschleife gewachsen ist.

Früh am Samstagmorgen machte sich die Crew mit der Hoffnung auf trockene Bedingungen auf den Weg von Bremen Richtung Papenburg. Am Testgelände angekommen, hieß es erst einmal Abwarten, da die zahlreichen Teilnehmer des Veranstalters in Gruppen eingeteilt wurden und der „C204 AMG Coupé“ mit der Gruppe „Rennfahrzeuge“ als letztes auf die Strecke durfte. Gefahren wurde in drei Gruppen zu je 30 Minuten, so dass die Mechaniker ausreichend Zeit hatten, das Fahrzeug mit Slicks auszurüsten und einsatzbereit auf die Räder zu stellen. Ziel des ersten Stints war das Einfahren der Bremsscheiben mit den originalen Bremsbelägen. Obwohl wir auf alte Slicks zurückgreifen mussten, zeigte das Fahrzeug auf dem Streckenlayout des kleinen Hockenheimkurses von Beginn an ein durchaus positiv Fahrverhalten und die ersten 30 Minuten vergingen ohne große Probleme. In der Pause bis zum 2. Stint, wurden anschließend die vorderen Bremsbeläge auf Rennbeläge getauscht und mussten folglich im nächsten Fahrabschnitt behutsam eingefahren werden. Bis auf die Tatsache, dass andere Teilnehmer mit Ausritten ins Kiesbett sehr viel Schmutz und Steine auf die Strecke schleuderten, verliefen auch die nächsten 30 Fahrminuten problemlos. Die anschließende Zwangspause wurde genutzt, um genauer nach den Reifen zu schauen. Gerade der linke Vorderreifen ist in Papenburg extremen Belastungen ausgesetzt, da es hier fast ausschließlich Rechtskurven gibt. Im Laufe des 3. Stints bauten die Vorderreifen dementsprechend merklich ab und nachdem auch noch Regen einsetzte, entschloss sich der Fahrer Simon Kahrs die Strecke Richtung Mechaniker zu verlassen. Dort angekommen erkannte das Team, dass sich die Karkasse des linken Vorderreifens aufgrund der hohen Belastung anfing zu lösen. Nach den durchweg positiven Erkenntnissen innerhalb der knapp 90 Minuten Fahrzeit und aufgrund des einsetzenden Regens und der defekten Slicks, entschied sich das Team einzupacken und trat am Nachmittag die Heimreise an.

Nach diesem gelungenen Rollout hat das Team für den ersten Wettbewerb genannt – der 5. Lauf der „Rundstrecken Challenge Nürburgring“ wird in Angriff genommen. Bis dahin werden noch kleine Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen und wir hoffen auf ein gelungenes Debut unseres C204 Coupés.